Ruinen von Quilmes
Sagrada de los Quilmes – Die Ruinen von Quilmes
Die Ruinen von Quilmes (Sagrada de los Quilmes) sind die archäologische Erinnerung an den Genozid an dem Volk der Quilmes. Das Volk gehörte zu den Diaguita – Calchaquíes. Während die Inkas verschiedenen Völker des südamerikanischen Kontinents eroberten um sie unterzuordnen, mordeten die Spanier um zu versklaven.
Die Quilmes leisteten hier mehr als 130 Jahre Widerstand gegen die Spanier bis sie sich 1667 endgültig ergeben mussten. Etwa 6000 Einwohner wurden hier ermordet. Die 400 Überlebenden wurden in Ketten in die Provinz Buenos Aires getrieben, wo sie als billige Arbeitskräfte bald als eigenständiges Volk verschwanden.
Die Stadt Quilmes und das gleichnamige argentinische Bier erinnern mit ihrem Namen noch an diesen Genozid.
Die Unterwerfung der Quilmes durch die Inkas brachte neue fortschrittlichere Techniken in den Bereichen Landwirtschaft und Architektur mit sich.
Diese Stadt der Quilmes existierte zwischen 1000 und 1667 und beherbergte bis zu 15000 Menschen. Sie liegt am Fuße des Cerro Alto del Rey, 22km nordwestlich von Amaicha im Westen der Provinz Tucumán.
Erhalten sind die Grundmauern der Siedlung, die teilweise auch rekonstruiert wurden. Im Zentrum der Ruinen von Quilmes steht ein Steinhügel, der den Quilmes heilig war, wohl deshalb der Name Sagrada de los Quilmes.
In den Mauern waren teilweise farblich abgesetzt Lamas erkennbar, um die Mauern einige lebendige Ziegen.
Am Eingangsbereich finden sich ein kleines informatives Museum.
Mit dem Auto ist die Stätte sehr gut erreichbar. Bei unserem 890 km Track auf der RN 40 an diesem Tag war es lediglich ein kleiner Abstecher bei 26°29’07“ S und 66°00’02“ W. Busse aus Amaicha halten hier an der Abzweigung, dann ist es jedoch noch ein ca. 4 km langer Fußmarsch, der bei sengender Hitze um die Mittagszeit sehr anstrengend werden kann.